Lerne in diesem Blogbeitrag alles über das dreiteilige Sicherheitssystem beim Kitesurfen! Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du im Notfall sicher reagieren kannst, und warum dieses System für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen essenziell ist. Schau rein und erfahre, wie du sicher und mit Spaß aufs Wasser gehst!
Heute widmen wir uns einem besonders wichtigen Thema: dem dreiteiligen Sicherheitssystem beim Kitesurfen.
Dieses System ist der Grund, warum Kitesurfen heute ein sicherer und weit verbreiteter Sport ist. Vor seiner Einführung war Kitesurfen äußerst gefährlich, und Unfälle waren keine Seltenheit. Das dreiteilige Sicherheitssystem hat die Art und Weise, wie wir kitesurfen, revolutioniert – es schützt dich und gibt dir die Kontrolle zurück, selbst in brenzligen Situationen.
Sicherheit geht vor: Ein Kitekurs ist unverzichtbar
Bevor wir tiefer ins Thema einsteigen, ein wichtiger Hinweis: Unsere Videos und Beiträge ersetzen keinen professionellen Kitekurs. Sie dienen als Ergänzung und helfen dir, dein Wissen zu vertiefen. Ein erfahrener Trainer vor Ort ist unerlässlich, um die Grundlagen und vor allem die Sicherheitstechniken richtig zu erlernen.
Das dreiteilige Sicherheitssystem erklärt
1. Bar loslassen
Das erste Element des Systems ist denkbar einfach, aber oft entscheidend: Lass die Bar los!
Diesen ersten Schritt macht vermutlich so ziemlich jeder Kitesurfer mehrere Male in jeder Session. Das verrückte daran ist aber dass es gegen unseren menschlichen Klammerreflex geht. Bar loslassen ist im Grunde genommen IMMER richtig, wenn du dir unsicher bist was passiert dann solltest du NIE klammern sonder beide Hände komplett von der Bar lösen.
Wenn du die Bar loslässt, öffnet sich der Kite (depowert) und verliert nahezu vollständig seine Zugkraft. In den meisten Fällen genügt dieser Schritt, um den Kite sicher zum Stillstand zu bringen. Der Kite fliegt dann am Rand des Windfensters und fällt langsam vom Himmel. Du kannst ihn aber zu jedem Zeitpunkt einfach wieder starten…
2. Quick Release auslösen
Falls der erste Schritt nicht ausreicht – etwa weil sich eine Leine verheddert hat oder der Kite noch zuviel Restzug hat – kommt das Quick Release ins Spiel.
Das Quick Release befindet sich am Chicken Loop, dem Teil, der den Kite mit deinem Trapez verbindet. Ein einziger Zug öffnet das Quickrelease und somit den Chickenloop, die Bar löst sich von deinem Trapezhaken und der Kite hängt nur noch an deiner Safetyleash. Der Kite wird drucklos vom Himmel fallen und sich auf dem Wasser in die sogenannte Safety Position legen. Ach diesen Schritt kannst du im Zweifel immer gehen da der Kite noch immer sicher über die Saften Leash an deinem Trapez hängt, auch hier kannst du den Kite gegebenenfalls wieder starten…
3. Safety Leash auslösen
Dieser letzte schritt den 3-Teiligen-Sicherheitssystems hat etwas grössere Folgen. Wenn du dich in einer Notsituation befindest in der es darum geht dein eigenes Leben zu retten, kannst du dich komplett vom Kite trennen, indem du die Safety Leash auslöst.
Dieser Schritt ist der letzte Ausweg und sollte mit Bedacht gewählt werden. Denn sobald die Leash gelöst ist, fliegt der Kite unkontrolliert davon – das kann für andere Strandbesucher gefährlich werden. Dennoch: Deine Sicherheit hat oberste Priorität. Wenn du dich in einer lebensbedrohlichen Situation befindest, zögere nicht, diesen Schritt zu nutzen.
Fazit
Das dreiteilige Sicherheitssystem macht Kitesurfen sicherer und sorgt dafür, dass du die Kontrolle behältst, selbst wenn etwas schiefgeht. Übe die Handgriffe, verinnerliche die Abläufe und gehe immer mit einem kühlen Kopf aufs Wasser.
Falls du noch tiefer in dieses Thema eintauchen möchtest findest du auf unserem YouShouldSurf Youtube Kanal und viele weitere Tutorials rund um Kitesurfen. Schau vorbei und hol dir noch mehr Tipps und Tricks ab!