Falls du gerade darüber nachdenkst, das Kitesurfen zu lernen, bist du hier genau richtig. Auf unserem YouShouldSurf-YouTube-Kanal bieten wir dir eine Vielzahl an Inhalten, die dir den Einstieg in die faszinierende Welt des Kitesurfens erleichtern. Unser heutiger Artikel richtet sich speziell an Anfänger und hilft dir, einen Überblick darüber zu bekommen, welche Ausrüstung du brauchst und worauf du achten solltest, um gut vorbereitet zu starten.
Kitesurfen ist ein aufregender Sport, der allerdings auch mit etwas Material-Knowledge verbunden ist. Neben der richtigen Technik und dem sicheren Umgang mit Wetter, Wind und Wellen brauchst du vor allem eine gut abgestimmte Ausrüstung. Dabei geht es nicht nur um die Grundausstattung, sondern auch darum, gängige Fehler zu vermeiden – wie etwa das klassische "Vergessen der Pumpe".
Die sechs grundlegenden Ausrüstungsgegenstände für Kitesurfer
Um sicher zu gehen dass ich nichts vergessen habe hilft mir die ''6-Dinge-Regel''. Zum Kitesurfen braucht man nämlich immer die folgenden 6 Dinge.
1. Der Kite
Der Kite ist das Herzstück deiner Ausrüstung. Die Größe des Kites hängt von deinem Körpergewicht und deinem Können ab. Anfänger kommen oft mit einem einzigen Kite aus, während erfahrene Kiter mindestens zwei bis drei Kites besitzen, um flexibel auf unterschiedliche Windbedingungen reagieren zu können. Damit du den für dich passenden Kite findest, haben wir einen Kitegrößen-Rechner entwickelt. Diesen findest du hier: https://youshould.surf/de/tools/kitegroessen-rechner
-> Der Kostenpunkt für einen gebrauchten Kite liegt zwischen 750-2000 Euro.
2. Die Bar
Die Bar ist die Steuereinheit deines Kites. Sie besteht aus der Lenkerstange, den Leinen und dem sogenannten Chicken Loop, über den du mit dem Kite verbunden bist. Achte darauf, dass die Bar in den meisten Fällen separat vom Kite gekauft werden muss – eine Tatsache, die viele Anfänger verständlicherweise überrascht.
-> Der Kostenpunkt für eine gebrauchte Bar liegt zwischen 150-500 Euro.
3. Das Kiteboard
Kitesurfen ist ein Boardsport, daher benötigst du ein passendes Board. Für Anfänger empfehlen sich Boards mit einer Länge zwischen 138 und 140 cm, je nach Körpergröße. Vermeide es, ein übergroßes Anfängerboard (sogenannte "Doors") zu kaufen, da diese oft schnell langweilig werden.
-> Der Kostenpunkt für ein gebrauchtes Kiteboard liegt zwischen 150-1000 Euro.
4. Das Trapez
Das Trapez ist deine direkte Verbindung zum Kite. Es gibt zwei Arten: Hüfttrapeze und Sitztrapeze. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, wobei das Hüfttrapez für die meisten Einsteiger die bessere Wahl ist.
-> Der Kostenpunkt für ein gebrauchtes Trapez liegt zwischen 50-250 Euro.
5. Der Neoprenanzug
Für Kitesurfen in kälteren Regionen wie Deutschland ist ein Neoprenanzug unverzichtbar. Wir empfehlen eine Stärke von 5/3 mm, die für die meisten Bedingungen in den wärmeren Monaten ausreicht. Achte darauf, dass der Anzug gut sitzt und dich nicht in deiner Bewegungsfreiheit einschränkt.
-> Den Neoprenanzug solltest du neu kaufen. Für einen neuen Neoprenanzug liegt der Kostenpunkt zwischen 150-600 Euro.
6. Die Pumpe
Eine Kitepumpe mag trivial erscheinen, doch sie ist oft der entscheidende Gegenstand, der vergessen wird. Sichere dir eine gute Pumpe und halte sie stets griffbereit – am besten in jedem Fahrzeug, das du zum Spot mitnimmst.
-> Auch die Kitepumpe solltest du neu kaufen. Für eine neue Kitepumpe liegt der Kostenpunkt zwischen 30-75 Euro.
Optionale Ausrüstung: Neoprenschuhe und Handschuhe
Zusätzlich zur Grundausstattung kannst du dich je nach Bedingungen für Neoprenschuhe und Handschuhe entscheiden. Bei Wassertemperaturen unter 15 °C sind diese besonders empfehlenswert, um dich vor der Kälte und möglichen Verletzungen durch scharfe Muscheln oder Steine zu schützen.
Mit diesen sechs Grundausstattungen bist du bestens gerüstet, um sicher in den Kitesport zu starten. Und ja, Kitesurfen ist eine teure Leidenschaft. Eine gute Ausrüstung ist jedoch eine Investition, die sich auszahlt – sowohl in puncto Sicherheit als auch Spaß. Denke daran: Es gibt drei Ereignisse im Leben, bei denen man nicht sparen sollte – Hochzeit, Beerdigung und die erste Kitesurf-Ausrüstung.
Bleib dran und bis hoffentlich bald auf dem Wasser !