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Hüfttrapez: Festzurren oder locker tragen?

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Wie fest sollte ein Hüfttrapez sitzen? In diesem Beitrag erfährst du, warum etwas Bewegungsfreiheit beim Kiten nicht nur okay, sondern oft besser ist – mit einem praktischen Tipp aus der Erfahrung.

Hüfttrapez: Festzurren oder locker tragen?

Heute geht’s nicht nur um ein Hüfttrapez, sondern um einen grundsätzlichen Tipp, wie du dein Trapez vielleicht besser tragen kannst. Kein Technik-Deepdive, sondern einfach eine Erfahrung aus der Praxis – direkt von mir für dich.

Sitztrapez vs. Hüfttrapez – ganz kurz erklärt

Im Kitesurfing gibt es im Grunde zwei Arten von Trapezen:

  • Sitztrapeze: Die sitzen eher „am Po“, mit Gurten, die zwischen den Beinen durchgehen. Du sitzt förmlich drin – fest eingeschnürt. Vorteil? Der Zug des Kites wirkt nicht auf den Rücken, sondern eher auf das Gesäß. Nachteil? Du verlierst einiges an Bewegungsfreiheit.
  • Hüfttrapeze: Sitzen, wie der Name schon sagt, auf der Hüfte. Und genau darum geht es in diesem Beitrag – und in meinem Tipp.

Der große Denkfehler beim Hüfttrapez

Viele machen beim Hüfttrapez den Fehler, es viel zu eng zu schnallen. So nach dem Motto: „Das darf auf keinen Fall verrutschen!“
Aber hier ist der Punkt:
Ein bisschen Bewegungsfreiheit ist nicht nur okay – sie ist sogar gewollt.

Wenn du das Trapez etwas lockerer trägst, kann es sich beim Kiten frei um deine Hüfte bewegen – fast wie ein Kugellager.
 Beispiel:

  • Du springst Toeside oder gehst Blind – das Trapez rutscht leicht zur Seite.
  • Du crashst mal so richtig – das Trapez rutscht ein Stück hoch.
  • Du stehst am Strand, Kite auf 12 Uhr – das Trapez zieht sich nach oben.

Das ist alles völlig normal. Und solange du das Trapez nicht zubetoniert hast, kannst du es einfach wieder mit dem Ellenbogen oder der Hand nach unten drücken.

Der Komfort kommt mit der Freiheit

Klar: Jeder Körper ist anders – Männer, Frauen, breite Hüften, schmale Taille, das spielt alles eine Rolle. Aber wenn du dein Hüfttrapez so festziehst, dass es sich keinen Millimeter mehr bewegt, dann verbaust du dir viel von dem Komfort und der Flexibilität, die ein Hüfttrapez dir eigentlich bieten kann.

Mein Tipp: Experimentier mal ein bisschen.

Zieh’s nicht auf Anschlag. Gönn dir ein bisschen Beweglichkeit. Und vor allem: Hab keine Angst davor, dass es verrutscht.
Das darf es – solange du damit klar kommst und es dich nicht stört, ist alles gut.

Fazit

Also, bevor du dein Trapez das nächste Mal festzurrst wie eine Schiffsladung:
 Probier aus, wie es sich mit etwas mehr Bewegungsfreiheit anfühlt. Vielleicht ist das genau der Gamechanger, den du gebraucht hast, um bequemer, länger und besser zu kiten.

Wenn du mehr Tipps wie diesen willst – oder einfach Lust auf Surf-Vibes hast – schau gerne auf unserem YouTube-Kanal YouShouldSurf vorbei.
Danke fürs Lesen, bis zum nächsten Mal!